Eine Performerin bewegt drei auf Rollen montierte Monitore. Die Monitore zeigen jeweils das eigene zuvor abgefilmte Videobild, einer als grüne, einer als rote und einer als blaue Fläche. Die Leuchtkraft der Videobilder nutzend, erkundet die Performerin durch langsame Bewegungen den abgedunkelten Raum. Die sich immer wieder aufs Neue verändernden Raumeinwirkungen der leuchtenden Farbflächen schaffen eine immersive Wahrnehmungserfahrung, die die Anwesenheit der Performerin aus der Wahrnehmung der Zuschauer*innen verdrängt. Doch das Verhältnis von Videobild und physischer Präsenz wandelt sich im Laufe der Performance: Der Körper erkämpft sich eine Sichtbarkeit, stößt aber auch an physische Grenzen. Farben – With Three Screens ist eine Untersuchung der Wahrnehmung von Zeit, Raum und insbesondere der Präsenz des Körpers unter dem Einfluss laufender Bildschirme.
Meisterschüler Präsentation, Medienhaus UdK Berlin
Bilder: Medienhaus, UdK Berlin, 2019